Ich starte hier mal ein Versuch die Uerdinger Triebwagen, Mittelwagen, Beiwagen und Steuerwagen der EBOE aufzulisten. Anmerkungen sind willkommen unter webmaster@ebo-eisenbahn.de.

Uerdinger Schienenbusse

Die EBOE begann in den 1960er Jahren Uerdinger Schienenbusse zu beschaffen. Diese sollten die in die Jahre gekommenen Gotha Triebwagen T1 bis T3, sowie die Einzelstücke T4 von Créde und den T5 von MAN zu ersetzen. Diese Übersicht stellt die Informationen zu den einzelnen Fahrzeugen zusammen. 
Durch ein Klick auf das jeweilige Bild erhält man eine Übersicht mit allen Bildern, die das entsprechende Fahrzeug zeigen. 

Motorwagen (VT):

VT3.07 VT 3.07 Dieser Triebwagen wurde 1961 von der Waggonfabrik Uerdingen gebaut und hat die Fabriknummer 68639 erhalten. Er wurde bei der EBOE als VT27 in Dienst gestellt. Mit der Integration der EBOE in die AKN im Jahre 1981 wurde die AKN offiziell Eigentümer des Fahrzeugs. Im Zuge der Neustrukurierung von AKN, Alsternordbahn und EBOE erhielt das Fahrzeug die Nummer 3.07. Der VT 3.07 verkehrte jedoch weiter auf der nun als AKN Linie A3 bezeichneten Strecke zwischen Elmshorn und Barmstedt. Der VT27 bzw. VT 3.07 hatte als einziges Fahrzeug auf der Seite in Richtung Elmshorn runde Puffer. Die Außenspiegel waren beim VT 3.07 unter der Dachleiste montiert. Zu Beginn trug das Fahrzeug Reklame von Hertie Elmshorn und später Werbung der Kreissparkasse Pinneberg. Das Fahrzeug kam zusammen mit dem VT 28 / VT 3.08 und dem Steuerwagen VS 21 / VS 3.51 neu zur EBOE. Erst im Jahre 1994 gab die AKN den VT 3.07 an die Dürener Kreisbahn (DKB) ab. Er ist heute noch als VT27 zusammen mit dem ehemaligen VS 3.51 bei der WEMEG (Westmecklenburgische Eisenbahngesellschaft) erhalten.

VT 3.08 VT 3.08 Dieser Triebwagen wurde 1961 von der Waggonfabrik Uerdingen gebaut und hat die Fabriknummer 68640 erhalten. Er wurde bei der EBOE als VT28 in Dienst gestellt. Mit der Integration der EBOE in die AKN im Jahre 1981 wurde die AKN offiziell Eigentümer des Fahrzeugs. Im Zuge der Neustrukurierung von AKN, Alsternordbahn und EBOE erhielt das Fahrzeug die Nummer 3.08. Der VT 3.08 verkehrte jedoch weiter auf der nun als AKN Linie A3 bezeichneten Strecke zwischen Elmshorn und Barmstedt. Die Außenspiegel waren beim VT 3.08 unter der Dachleiste montiert. Der VT 3.08 trug zu Beginn Reklame von Corvit 32 (Korn) und später wie der VT 3.07 Reklame von der Kreissparkasse Pinneberg. Auf der Nordseite hatte diese Reklame einen unübersehbaren Knick. Mit Hilfe dieses Knickes ist er auf vielen Bildern eindeutig zu identifizieren. VT 3.08 kam zusammen mit VT 3.07 und VS 3.51 als fabrikneues Fahrzeug zur EBOE. Nachdem die letzten Uerdinger Schienenbusse auf der Linie A3 durch VT2E abgelöst worden sind, erhielt der VT 3.08 zusammen mit VT 3.09 seine rote Lackierung zurück. Beide Fahrzeuge sind im Besitz der AKN und werden gelegentlich für Sonderfahrten genutzt.

VT 3.09 VT 3.09 Dieser Triebwagen wurde 1967 von der Waggonfabrik Uerdingen gebaut und hat die Fabriknummer 72837 erhalten. Er war der letzte Uerdinger Schienenbus, der für den deutschen Markt gefertigt wurde. Sein großes Spitzenlicht macht ihn unverwechselbar. Im Jahre 1967 fertigte die Waggonfabrik Uerdiner bereits Schienenbusse für den spanischen Markt. Die spanischen Fahrzeuge erhielten alle ein großes Spitzenlicht und somit eben auch der VT 3.09. Mit der Integration der EBOE in die AKN im Jahre 1981 wurde die AKN offiziell Eigentümer des Fahrzeugs. Der VT 3.09 verkehrte jedoch weiter auf der nun als AKN Linie A3 bezeichneten Strecke zwischen Elmshorn und Barmstedt. Nach einer Generalüberholung bei der AKN wurde die für den VT 3.09 typische Lampe mit einem Einsatz verkleinert. Die Außenspiegel sind beim VT 3.09 unter der Dachleiste montiert. Nachdem die letzten Uerdinger Schienenbusse auf der Linie A3 durch VT2E abgelöst worden sind, erhielt der VT 3.09 zusammen mit VT 3.08 seine rote Lackierung zurück. Beide Fahrzeuge sind im Besitz der AKN und werden gelegentlich für Sonderfahrten genutzt.

VT 3.10 VT 3.10 Dieser Triebwagen wurde 1968 von der Waggonfabrik Uerdingen gebaut und hat die Fabriknummer 73620 erhalten. Dieses Fahrzeug war der letzte Uerdinger VT, der zur EBOE kam. Mit der Integration der EBOE in die AKN im Jahre 1981 wurde die AKN offiziell Eigentümer des Fahrzeugs. Der VT 3.09 verkehrte jedoch weiter auf der nun als AKN Linie A3 bezeichneten Strecke zwischen Elmshorn und Barmstedt. Der VT 3.10 war der einzige Triebwagen bei dem die Spiegel unten montiert waren. Bei einem Unfall an einem Bahnübergang in Bokholt kollidierte der VT 3.10 am 23.03.1990 mit einem VW-Bus. Dabei fing der Triebwagen Feuer und brannte vollständig aus. Er wurde daraufhin verschrottet.

VT 3.11 VT 3.11(1) Dieser Triebwagen wurde 1954 von der Waggonfabrik Uerdingen gebaut und hat die Fabriknummer 60044 erhalten. Er war von 1954 bis 1970 bei der Bentheimer Eisenbahn (BE) im Einsatz. Er kam am 11.06.1970 zusammen mit dem Beiwagen VM 3.90 zur EBOE. Der Triebwagen verkehrte in der ersten Zeit noch in seiner rot-beigen Lackierung aus seiner Bentheimer Zeit auf der EBOE Strecke bevor er die für die EBOE typische weinrote Lackierung erhielt. Bei der EBOE blieb der bis zum Oktober 1973 im Einsatz. Nach seiner Ausmusterung bei der EBOE wurde das Fahrzeug zerlegt.

VT 3.11 VT 3.11(2) Dieser Triebwagen wurde 1960 von der Waggonfabrik Uerdingen gebaut und hat die Fabriknummer 66569 erhalten. Es handelt sich hier um das einzige zweimotorige Uerdinger Fahrzeug bei der AKN bzw. EBOE. Er war von 1960 bis 1985 bei der Deutschen Bundesbahn (DB) mit der Nummer 798 677-1 im Einsatz und im Bw Platting stationiert. Im Jahre 1985 kam er zum Bw Nürnberg und bekam dort die graue Lackierung mit dem Schriftzug "Erlebte Eisenbahn". Dort wurde der Triebwagen am 28.11.1985 ausgemustert und kam schließlich 1987 zur AKN. Streng genommen handelt es sich nicht um den VT 3.11 in Zweitbesetzung, da er nicht zur EBOE, sondern zur AKN kam. Aber an der Bezeichnung ist bereits zu ersehen, dass dieses Fahrzeug für die Linie A3, also den ehemaligen Streckenabschnitt der EBOE, vorgesehen war. Der VT 3.11(2) kam mit dem Schriftzug "Erlebte Eisenbahn" zur AKN und erhielt erst später das orange-beige Farbdesign der AKN. Bei der AKN blieb der VT 3.11(2) auf der Linie A3 bis 1994 im Einsatz. Nach seiner Ausmusterung bei der AKN wurde das Fahrzeug zusammen mit weiteren Uerdinger Schienenbussen an die Dürener Kreisbahn (DKB) verkauft.

Steuerwagen (VS):

VS3.51 VS 3.51 Dieser Steuerwagen wurde 1961 von der Waggonfabrik Uerdingen gebaut und hat die Fabriknummer 68641 erhalten. Er wurde bei der EBOE als VS21 in Dienst gestellt. Mit der Integration der EBOE in die AKN im Jahre 1981 wurde die AKN offiziell Eigentümer des Fahrzeugs. Im Zuge der Neustrukurierung von AKN, Alsternordbahn und EBOE erhielt das Fahrzeug die Nummer 3.51. Der VS 3.51 verkehrte jedoch weiter auf der nun als AKN Linie A3 bezeichneten Strecke zwischen Elmshorn und Barmstedt. Die Außenspiegel des VS 3.51 waren wie bei den meisten VT unter der Dachleiste montiert. Zu Beginn trug das Fahrzeug eine Corvit 32 Reklame (Korn). Erst im Jahre 1994 gab die AKN den VS 3.51 an die Dürener Kreisbahn (DKB) ab. Er ist heute noch als VS21 zusammen mit dem ehemaligen VT 3.07 bei der WEMEG (Westmecklenburgische Eisenbahngesellschaft) erhalten.

VS3.52 VS 3.52 Dieses Fahrzeug wurde 1960 von der Waggonfabrik Uerdingen als Beiwagen für die Kleinbahn Weidenau-Deuz gebaut und hat die Fabriknummer 67363 erhalten. Dort wurde er am 5. August 1968 ausgemustert und kam am 8. August 1968 als VB 22 zur EBOE. Hier wurde er 1971 zum Steuerwagen umgebaut. Mit der Integration der EBOE in die AKN im Jahre 1981 wurde die AKN offiziell Eigentümer des Fahrzeugs. Im Zuge der Neustrukurierung von AKN, Alsternordbahn und EBOE erhielt das Fahrzeug die Nummer 3.52. Der VS 3.52 verkehrte jedoch weiter auf der nun als AKN Linie A3 bezeichneten Strecke zwischen Elmshorn und Barmstedt. Die Außenspiegel des VS 3.52 waren wie beim VT 3.10 unten gleich oberhalb der Zierleiste montiert. Zu Beginn trug das Fahrzeug eine Corvit 32 Reklame (Korn). Später trug der VS 3.52 auch Reklame für Gustav Glismann aus Barmstedt. Erst im Jahre 1994 gab die AKN den VS 3.52 an die Dürener Kreisbahn (DKB) ab. Der genaue Verbleib dieses Fahrzeuges ist unbekannt.

VS2.60 VS 2.60 Dieses Fahrzeug wurde 1960 von der Waggonfabrik Uerdingen als Beiwagen für die Kleinbahn Weidenau-Deuz gebaut und hat die Fabriknummer 67368 erhalten. Dort wurde er am 5. August 1968 ausgemustert und kam am 8. August 1968 als VB 2.91 zur AKN. Hier wurde er 1971 zum Steuerwagen umgebaut und erhielt daraufhin die Bezeichnung VS 2.60. Im Jahre 1977 kam der VS 2.60 zusammen mit dem VT 2.24 zum Bw Barmstedt, vermutlich als Betriebsreserve. Hier stand er "falsch" herum und wurde erst später gedreht und rot lackiert. Zu erkennen ist der VS 2.60 an den Lampen über den Eingängen. Auch sind zumindest die unteren Lampen schwarz eingefasst. Auf der Steuerseite fallen zwei "Flickstellen" im Blech auf. Bei denen handelt es sich um die ehemaligen Steckdosen zur Steuerleitung. Die Außenspiegel des VS 2.60 waren wie bei den meisten VT oben unterhalb der Dachleiste montiert. Erst im Jahre 1994 gab die AKN den VS 2.60 an die Dürener Kreisbahn (DKB) ab. Dort wurde das Fahrzeug 1996 zerlegt.

Mittelwagen (VM) oder Beiwagen (VB):

VM3.90 VM 3.90 Dieser Beiwagen wurde 1954 von der Waggonfabrik Uerdingen für die Bentheimer Eisenbahn (BE) gebaut und hat die Fabriknummer 60045 erhalten. Er kam am 11. Juni 1970 zusammen mit dem VT 3.11(1) zur EBOE und bekam die Bezeichnung VB 3.90. Der Beiwagen verkehrte in der ersten Zeit noch in seiner rot-beigen Lackierung aus seiner Bentheimer Zeit auf der EBOE Strecke bevor er die für die EBOE typische weinrote Lackierung erhielt. Zu Beginn trug das Fahrzeug schon die typische Dornkaat Werbung. Im Januar 1974 erhielt der VB 3.90, vermutlich nach Abstellung des VT3.11(1) eine Steuerleitung und die Türschließeinrichtung. Damit wurde er vom klassischem Beiwagen zum Mittelwagen umgebaut und er bekam die Bezeichnung VM 3.90. Zwischen 1977 und 1978 wurde der VM 3.90 während einer HU komplett in rot lackiert. Diese Farbgebung behielt er bis zu Verschrottung. Werbung hat er in diesem Zustand nie getragen. Eingesetzt wurde der VM 3.90 im morgendlichen Schülerzug nach Elmshorn. Dabei lief er als Mittleres von insgesamt fünf Fahrzeugen. Die Reihenfolge war in Fahrtrichtung Elmshorn: VS-VT-VM-VS-VT. Das Fahrzeug wurde schließlich nach einer Feuerwehrübung im Bw Kaltenkirchen verschrottet.

 

Diese Seite verwendet Cookies. Sie willigen ein, dass Cookies auf Ihrem Rechner gespeichert werden,
die für den Betrieb dieser Webseite zwingend notwendig sind.
Der Hinweis wird dann für eine Woche ausgeblendet. Mehr zum Datenschutz... Akzeptieren